Reimagining Fashion and Consumption
[Deutsch unten]
Fast Fashion: probably most of us are aware of the horrific impacts that fast fashion has on the environment and climate and its contribution to social and economic inequality around our planet. Probably there is no need to mention that the textile and fashion industry transformed the market in order to sell more, capturing us, on the traces of old and modern colonialism, in a spiral of consumerism.
Also, most are probably tired of feeling guilty as consumers and to be considered responsible for the damages of an entire industry. We know that there is no need to feel responsible, systemic change is needed not only at the individual level like consumers, but also at the company and business level, as well as at the policy and regulative level.
There are ways to not give up the idea that this change is possible and we want to create awareness and be promoters of small actions that can become seeds for larger movements and perspective change.
“Threads of Change” is a collective effort undertaken by three different groups working together with different approaches and with the common goal to make a statement and open a window from a new perspective on consumption. We promote the culture of REpair, REuse and REpurpose of textile products instead of continuous consumption and disposal of almost-new products. We also propose a reality, that given the abundance of textile goods, is not based on money, but on gifting, exchanging and care of clothes.
The Needles
Vienna-based performance collective aiming to create experiences using decolonial methods, artivism, practices of care, and sensory exploration.
In collaboration with The KostNix-Laden and Die Schenke. Graphic design by Isabelle Siegelmayer.
Mode und Konsum neu erträumen
Fast Fashion: Die meisten von uns haben wohl schon mitbekommen, wie übel sich Fast Fashion auf Umwelt und Klima auswirkt. Dazu kommt noch der Beitrag zur sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheit auf unserem Planeten. Es ist klar, dass die Textil- und Modeindustrie die Spielregeln geändert hat, um mehr Klamotten zu verkaufen, und auf den Spuren des alten und modernen Kolonialismus uns alle in einem Strudel des Konsums gefangen hält.
Die meisten sind es wahrscheinlich auch leid, sich als Verbraucher schuldig zu fühlen und für die Schäden einer ganzen Branche verantwortlich zu sein. Gewissen zu haben. Wir sollten uns klar machen, dass es keinen Grund gibt, sich schuldig zu fühlen, sondern dass hier ein großer Wandel auf systemischer Ebene notwendig ist. Das betrifft nicht nur uns Konsument*inen, sondern auch die Firmen, die Wirtschaft, die Politik und die Regulierungsbehörden.
Es gibt Möglichkeiten, daran zu glauben, dass dieser Wandel machbar ist. Wir wollen Bewusstsein schaffen und kleine Aktionen unterstützen, die vielleicht zu großen Bewegungen und Veränderungen führen können. Österreich hat sich mit der EU zusammen das Ziel gesetzt, den Modesektor bis 2030 in Sachen Produktion, Verbrauch und Kreislaufwirtschaft umzukrempeln. Aber das Bewusstsein und Wissen in der Gesellschaft sind noch zu niedrig.
“Fäden des Wandels” ist eine gemeinsame Kollaboration von drei verschiedenen Gruppen, die mit unterschiedlichen Ansätzen zusammenarbeiten, aber alle dasselbe Ziel haben: ein Statement setzen und einen neuen Blickwinkel auf den Konsum öffnen. Uns geht es darum, die Kultur des Reparierens, Wiederverwendungs und Zweckentfremdung von Textilprodukten zu fördern, anstatt ständig neue Sachen zu kaufen und sie dann wegzuwerfen. Wir schlagen vor, dass die Realität in Bezug auf Textilien nicht nur auf Geld basieren sollte, sondern auf Teilen, Tauschen und die liebevolle Pflege von Kleidung, besonders angesichts des Überflusses an Textilwaren.
The Needles
Wiener Performance-Kollektiv mit dem Ziel, Erlebnisse mithilfe dekolonialer Methoden, Artivismus, Pflegepraktiken und sinnlicher Erforschung zu schaffen.
In Zusammenarbeit mit The KostNix-Laden und Die Schenke. Grafikdesign von Isabelle Siegelmayer.